Erfolge bei Deutschen Meisterschaften

Die Jüngste und die Ältesten sorgen beim Lauffener Ruderclub „Neckar“ für Jubelstimmung. Luisa Lindenmann holte sich beim Bundeswettbewerb in Brandenburg die Silbermedaille und ist somit Deutsche Vizemeisterin. Ihr Vater Thomas Lindenmann (55) sicherte sich zusammen mit Werner Rösch (75) in Köln sogar den Titel bei den Deutschen Meisterschaften der Masters.

Gerudert wurde beim Kinderbundeswettbewerb, also den Deutschen Meisterschaften der U15-Ruderer, auf der Regattaanlage auf dem Beetzsee. Die Vorläufe gingen über die Langstreckendistanz von 3000 Metern. Im Leichtgewichts-Mädchen-Einer, 14 Jahre, waren 19 Boote am Start, und Luisa Lindenmann qualifizierte sich mit der zweitschnellsten Zeit direkt fürs A-Finale am Sonntag. Da am Finaltag aber erheblicher Seitenwind mit starken Böen in die Regattastrecke wehte, wurde die übliche Renndistanz von 1000 Metern auf 500 Meter verkürzt. Die Lauffenerin erwischte einen schlechten Start und lag zurück. Doch es gelang ihr mit hoher Schlagzahl, das Feld wieder einzuholen. Am Ende fuhr sie zeitgleich mit ihrer Kontrahentin aus Stuttgart als Zweitplatzierte über die Ziellinie. Beide gewannen Silber. Die neue Deutsche Meisterin kommt aus Schwerin.

Bei den Triple-Meisterschaften des Deutschen Ruderverbandes, bestehend aus den deutschen Großbootmeisterschaften, den offenen deutschen Masters-Meisterschaften und den deutschen Hochschulmeisterschaften, die auf der Regattastrecke in Köln-Fühlingen bei hochsommerlichen Temperaturen
ausgetragen wurden, gingen die Lauffener Thomas Lindenmann und Werner Rösch in einer internationalen Renngemeinschaft an den Start. Gerudert wurde über die 1000-Meter-Strecke bei guten Bedingungen. Im Doppelvierer, Mindestdurchschnittsalter (MDA) 70 Jahre, saßen sie zusammen mit den beiden 75-jährigen Willem van Schelven (Poseidon Holland) und Wilhelm Dieter (Tübingen) im Boot. Für die beiden Lauffener war es das erste gemeinsame Rennen in dieser Konstellation. Mit einem fulminanten Start war nach 200 Metern schon eine kleine Vorentscheidung gefallen, und die Renngemeinschaft setzte sich nach und nach weiter ab. Am Ende war es ein deutlicher Sieg mit zwei Bootslängen vor der RGM Köln, Koblenz, Mainz, Rheinfelden.